Bestimmte Bilder gehen uns nicht mehr aus dem Kopf: abgeholzte Regenwälder, brennende Textilfabriken, Dammbrüche und Kinderarbeit. Aus dem Kongo stammt der Konfliktrohstoff Coltan. Und Bergbau führt weltweit dazu, dass Menschen von ihrem Land vertrieben werden. Wenn der unternehmerische Profit eine höhere Rolle spielt als Umweltschutzauflagen und menschenrechtliche Standards, dann ist das eine mehr als unfaire Lieferkette. Es gibt viele Unternehmen, die nachhaltig und ethisch handeln, aber immer noch zu viele Unternehmen, die zu wenig darauf achten. Die „Handy-Aktion Baden-Württemberg“, die „Kongo-Kampagne“ und die „Initiative Lieferkettengesetz“ setzen sich für faire Lieferketten ein, von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung der verschlissenen oder veralteten Produkte. In der Bildungsarbeit und der politischen Lobbyarbeit informiert der DiMOE über Umweltschäden und Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten von Produkten, die wir aus unserem Alltag kennen: Smartphones, Spielekonsolen, medizinische Geräte, Kakao oder Tee. Es gibt viele Möglichkeiten, dagegen aktiv zu werden: andere Menschen darüber aufklären, Politiker und Unternehmen ansprechen und anschreiben, nachhaltige und faire Produkte konsumieren oder den Konsum ganz überdenken. Eines ist hierbei ganz wichtig: Menschenrechte und Umweltstandards dürfen bei der Digitalisierung nicht aus dem Blick geraten.
Faire Lieferketten (Janika Wehmann vom DiMOE)
Faire Lieferketten (Janika Wehmann vom DiMOE)
21.
November